Was haben Bauchkrämpfe, Blähungen, Durchfall und Verstopfung miteinander zu tun? Sie alle sind z. B. Symptome des Reizdarmsyndroms (RDS) – einer häufigen Erkrankung des Verdauungstrakts.1
Aber was genau ist das Reizdarmsyndrom? Das Reizdarmsyndrom gehört zu einer Gruppe von Erkrankungen, die als funktionelle gastrointestinale Erkrankungen bezeichnet werden. Diese Erkrankungen sind weit verbreitet – eine Studie aus dem Jahr 2021 ergab, dass etwa 40 % der Weltbevölkerung an einer Form von funktioneller gastrointestinaler Erkrankung leiden, wobei das Reizdarmsyndrom eine von 33 Erkrankungen bei Erwachsenen ist. Diese Gesundheitsstörungen können durch umweltbedingte, erbliche und individuelle Faktoren verursacht werden. Hierzu zählen z. B. eine familiäre Vorbelastung, ein sensibler Darm, eine Fehlfunktion des Immunsystems sowie psychische Faktoren wie Angst und Depression.2
Ausreichend Schlaf, Bewegung, ausreichend Flüssigkeit, weniger Alkohol und Koffein und eine gesunde, ballaststoffreiche Ernährung können bei einem Reizdarmsyndrom helfen. Man geht auch davon aus, dass ein enger Zusammenhang zwischen dem psychischen Wohlbefinden und den körperlichen Symptomen von Verdauungsproblemen besteht, so dass das Achten auf die psychische Gesundheit einen erheblichen positiven Einfluss auf die Symptome haben kann.3